// 26-25 Heimsieg - TVH entscheidet Handballkrimi für sich!

11 Okt

1. Mannschaft

26-25 Heimsieg - TVH entscheidet Handballkrimi für sich!

Spiel begann erst mit einer Stunde Verspätung

Der an Spannung nicht zu überbietende Abend begann mit einem Novum. Der Mannschaftsbus der HSG Worms brauchte fast vier Stunden um die 140 km von Worms nach Homburg zurück zu legen. Der Grund war eine Vollsperrung auf der A6 in Richtung Saarland. Darum musste der Anpfiff um eine Stunde nach hinten verlegt werden und die 150 Zuschauer eine Wartepause einlegen.

Die Homburger Mannschaft begann konzentriert und lag bereits nach 6 Minuten mit 4-1 Toren in Front und hatte anschließend viele Möglichkeiten das Ergebnis schon vorentscheidend zu erhöhen. Hinzu kam eine Rote Karte gegen den Wormser Ales Muhovec, der nach einem rüden Foul an Richard Wilga von den Schiedsrichtern schon frühzeitig zum Duschen geschickt wurde. Falls jemand in der Halle gedacht hatte, dass es jetzt ein Selbstläufer für die Homburger Mannschaft sei, der wurde eines anderen belehrt. Die „Drachen“ zeigten ab diesem Zeitpunkt eine tolle kämpferische Leistung. Aus einem zwischenzeitlichen Vier-Tore-Rückstand machten die Wormser in der 18. Minute eine 6:5-Führung. Vor allem im Angriff konnte das Homburger Team nicht überzeugen. Zu viele technische Fehler und undisziplinierte Entscheidungen und Abschlüsse sorgten immer wieder für schnelle Ballverluste. Zudem kam wie in Mundenheim eine eklatante Abschlussschwäche hinzu. Bis zur Halbzeitpause wechselte die Führung ständig, so dass es nach 30 Minuten 12:12-Unentschieden stand.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie völlig ausgeglichen. Die Wormser Mannschaft bearbeitete die Homburger Angreifer  mit einer offensiven 3-2-1 Abwehr und erkämpfte sich immer wieder Bälle und im Angriff sorgten die beiden Rückraumspieler Marco Kimpel und Marvin Seyfried (beide 8 Tore) dass das Spiel bis zum Ende spannend blieb. Das TVH Team kam an diesem Abend durch die offensive Deckung der Gäste nicht gewohnt über den Rückraum zum Erfolg. Dadurch wurden aber immer wieder die Außen und der Kreis angespielt, die den freien Raum geschickt ausnutzen konnten. Leider aber war die Torquote an diesem Abend nicht die Beste. Immer wieder wurden freie Bälle aus guten Positionen vergeben. Die Partie war bis in die Schlussphase sehr hart umkämpft, sehr hitzig und an Spannung nicht zu überbieten.  Mal führten die Gäste aus der Nibelungenstadt mit ein, zwei Toren, dann mal wieder die Homburger Mannschaft. In dieser Phase überragte vor allem der Homburger Torwart Benni Berz, der immer wieder freie Bälle entschärfte und zwei Siebenmeter hielt.

Beim Spielstand von 25:25, 90 Sekunden vor Spielende bekamen die Gäste beim 25:25 und in Überzahl einen Siebenmeter der gut pfeifenden Schiedsrichter Bentz/Weiler zugesprochen. Mit einer Glanzparade entschärfte Benni Berz auch den dritten Siebenmeter. Der TVH im Ballbesitz und noch 60 Sekunden zu spielen. Der TVH holt seinen Torhüter vom Parkett und bringt den sechsten Feldspieler um den Sieg zu erzwingen. Dann fast sich  Ljubomir Josic ein Herz und hämmert den Ball zum 26:25 unter die Latte. Die Robert-Bosch-Halle steht Kopf. Worms im Ballbesitz und noch 45 Sekunden zu spielen. Dann ein entscheidender technischer Fehler der Wormser Drachen und Homburg ist 30 Sekunden vor Schluss wieder im Ballbesitz. 15 Sekunden vor Schluss, kommt dann die Grüne Karte der Heimmannschaft. 15 Sekunden müssen reichen um den glücklichen Sieg herunter zu spielen und dies gelingt auch der TVH-Truppe, die nach dem Schlusspfiff ausgelassen den Sieg gegen eine starke Mannschaft aus Worms feiert.

Die vielen Zuschauer sind heute voll auf ihre Kosten gekommen, leider haben wir über das gesamte Spiel zu viele freie Bälle vergeben. Aber auch in der Abwehr haben wir die beiden besten Angreifer der Wormser nicht in den Griff bekommen. Der Sieg war am Ende glücklich, aber so ist das im Handball. Jetzt heißt es die Woche uns konzentriert auf das Derby am nächsten Freitag gegen die VTZ Saarpfalz vorzubereiten, so Marvin Mebus der Homburger Spielertrainer.